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Gasgenerator

Normalerweise ist der Gasgenerator eine technische Anlage, in der feste Brennstoffe wie Steinkohle, Braunkohle und Koks zu Generatorgas (mit hohem Kohlenmonoxidanteil) bzw. Wassergas (mit hohem Wasserstoffanteil) vergast werden. Das Vergasen geschieht meist in einem geschlossenen Schachtofen unter Zuführung von Luft oder Sauerstoff, aber auch eventuell in einem Gemisch bzw. im Wechsel mit Wasserdampf.

Eingesetzt wird der Gasgenerator Raketen und auch Torpedos. Weiterhin wird er im Zusammenhang mit Airbags bei Fahrzeugen eingesetzt. In einem Gehäuse mit Metallfilter befinden sich beim Gasgenerator für Airbags noch ca. 500 g Festtreibstoff in Tablettenform und ein Brückenzünder nebst Zündpille.

Im Fall des Falles setzt der Steuergerätssensor den elektrischen Brückenzünder in Gang, der die Zündpille aktiviert, welche die Verbrennung des Feststofftreibsatzes als Tablette auf Natriumacid-Basis einleitet. Der im Zündkondensator gespeicherte Strom erwärmt den Draht im Brückenzünder soweit, dass die ca. 8 g Schwarzpulver in der Zündpille gezündet werden können, wobei keine Explosion sondern ein definierter Abbrand des Festtreibstoffes stattfindet. Bei diesem Vorgang füllt sich der Airbag mit für den Fahrzeuginsassen ungefährlichen Stickstoff, wobei das Füllgas durch den Metallfilter gereinigt und von 300 Grad Celsius auf 60 Grad Celsius abgekühlt wird. Der damit verbundene Knall ist sehr kurz und führt daher nicht zu einer Gehörschädigung.

Die Entsorgung des Airbags und somit des Gasgenerators sollte nur durch einen Fachmann erfolgen, um der Verletzungsgefahr aus dem Weg zu gehen.