Umweltsünder Auto
Die Bedeutung des Automobils ist in den vergangenen Jahrzehnten immens gestiegen. Der derzeitige Kraftfahrzeugbestand liegt in der Bundesrepublik Deutschland bei etwa 47 Millionen – Tendenz steigend.
Solche Zahlen stehen zwar einerseits für eine verbreitete Mobilität, andererseits aber auch für eine erhebliche Umweltbelastung. Allein schon die bereits verursachten Schäden haben eine Erderwärmung zur Folge, die sich innerhalb der nächsten 100 Jahre auf etwa 4 Prozent belaufen wird. Daraus werden vermutlich diverse Umweltveränderungen und Katastrophen entstehen, von denen die ganze Menschheit betroffen sein wird.
Aufgrund dieser Tatsache ist es nun höchste Zeit, etwas gegen diese Problematik zu unternehmen und somit weitere Umweltschäden zu verhindern. Dies wurde sowohl von der Industrie als auch von der Politik bereits erkannt. Während die Regierungen immer strengere Grenzwerte einführen, sind die Hersteller stets darum bemüht, Techniken zu entwickeln, die die Umweltbelastung gering halten oder noch weiter verringern. Das Ergebnis sind unter anderem alternative Kraftstoffe. So liegt die Hoffnung vor allem auf den Hybrid-Autos, welche mit einem äußerst geringen Kraftstoffverbrauch glänzen.
Dennoch wäre es falsch, die ganze Verantwortung auf die Hersteller abzuwälzen. Auch der Autofahrer hat die Aufgabe, seinen Teil zur Umweltschonung beizutragen. Dies gelingt einerseits durch eine reduzierte PKW-Nutzung, andererseits aber auch durch einen Benzin sparenden Fahrstil. Eines ist jedenfalls sicher: Nur wenn Hersteller, Verbraucher, Regierungen und Forscher Hand in Hand zusammenarbeiten, können die weiteren Schäden reduziert werden.
Abgas und Öl – Gefahren für die Umwelt
Spricht man von den Umweltschäden des Autos, so wird zuallererst der Treibhauseffekt erwähnt. Die derzeitige Durchschnittstemperatur beträgt in Bodennähe etwa 15 Grad Celsius. Wäre der Treibhauseffekt nicht vorhanden, würde diese Temperatur um etwa 33 Grad Celsius sinken. Diese Tatsache beweist also, dass der Treibhauseffekt das Leben auf der Erde erst ermöglicht.
Die Problematik des Autofahrens liegt darin, dass durch den CO2 – Ausstoß eine Störung des natürlichen Treibhauseffektes auftritt. Dies wird allerdings nicht nur durch die Autofahrer hervorgerufen. Auch lange vor der Erfindung des Automobils kam es bereits zu Veränderungen der Temperatur auf der Erde. Dies darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Umweltbelastungen bzw. die Treibhauseffekt-Veränderungen in der jüngeren Vergangenheit stark zugenommen haben. Schon in den nächsten 100 Jahren ist durch die bereits verursachten Schäden damit zu rechnen, dass die Weltmitteltemperatur um bis zu 4 Grad Celsius ansteigen wird. Dies mag erst einmal nicht sonderlich gravierend erscheinen, wird allerdings immense Begleiterscheinungen mit sich bringen. Hierzu zählt nicht nur die Erhöhung des Meeresspiegels, sondern auch das häufigere Auftreten von Umweltkatastrophen.
Aber nicht nur Abgase fördern letztlich die Klimaerwärmung. Auch das Motoröl hat einen negativen Einfluss auf unsere gesamte Lebensqualität. Schließlich kommt es immer wieder einmal vor, dass ein Pkw Öl verliert, das im Boden versickert und ins Grundwasser gelangt. Studien haben sogar ergeben, dass schon ein einziger Tropfen Öl (unter bestimmten Umständen) ganze 600 Liter Grundwasser verunreinigen kann.
Eine umweltschonende Autonutzung
Möchte man wirklich etwas zur Umweltschonung beitragen, verzichtet man auf die Autofahrt. Da dies allerdings nicht immer möglich ist, sollte man darum bemüht sein, die Umweltbelastung möglichst gering zu halten. Dies fängt schon bei der Anschaffung des Wagens an. Schließlich gibt es mittlerweile diverse Pkw-Modelle, die mit einem geringen Kraftstoffverbrauch und somit auch mit einer reduzierten Umweltbelastung glänzen. Hierbei empfehlen sich vor allem die Hybrid-Autos, deren Benzinverbrauch bei durchschnittlich 3,5 Liter liegt.
Dennoch darf sich der Autofahrer nicht dem Irrglauben hingeben, mit der Anschaffung eines solchen Pkws wäre der Umwelt schon im großen Maße geholfen. Ist man nämlich mit einem aggressiven Fahrstil unterwegs, wird der Kraftstoffverbrauch eines jeden Autos immens ansteigen. Daraus ergibt sich die Tatsache, dass nur die Kombination aus umweltfreundlicher Technik und richtigem Fahrverhalten dafür sorgt, dass die Natur vor höheren Belastungen geschützt wird. Jeder Autofahrer sollte sich also einen Fahrstil aneignen, der für eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs sorgt. Letztendlich tut man hiermit auch seinen eigenen Finanzen einen Gefallen. Schließlich sind die Benzinpreise mittlerweile so stark angestiegen, dass sich jede Kraftstoffeinsparung positiv auf die Haushaltskasse auswirkt.
Die Industrie wird natürlich weiterhin darum bemüht sein, umweltschonende Techniken zu entwickeln. Dabei gibt man sich mit den heutigen Hybrid-Autos noch längst nicht zufrieden. Schaut man einmal in die Zukunft, so kann mit der Einführung des Erdgas-Hybriden gerechnet werden – eine Technik, die ebenfalls stark zur Verringerung der Umweltbelastung beiträgt.
Der Fahrstil
Die Industrie arbeitet stetig an Techniken, die das Autofahren umweltschonender machen sollen. Auch wenn hierbei schon große Fortschritte erzielt wurden, befreit es den Pkw-Nutzer nicht von der Pflicht, ebenfalls einen Teil zur Umweltschonung beizutragen.
Am effektivsten wird dies vonstatten gehen, wenn von einer ständigen Wagenbenutzung abgesehen wird. Schließlich haben einige Studien belegen können, dass die Umwelt vor allem unter den vielen Kurzfahrten leidet. Wer das Auto also nur bei längeren Fahrten nutzt und kleine Wege ohne Pkw absolviert, trägt einen großen Teil zur Erhaltung der Umwelt bei.
Des Weiteren sollte man bei jeder Fahrt darum bemüht sein, den Kraftstoffverbrauch und somit auch die Emissionen gering zu halten. Dies funktioniert mit einem Benzin sparenden Fahrstil, den sich jeder Autofahrer problemlos aneignen kann. Hierbei ist vor allem ein defensives Fahrverhalten von Vorteil. Bewegt man sich nämlich aggressiv durch den Straßenverkehr, womit ein ständiges Beschleunigen und Abbremsen gemeint ist, wird der Kraftstoffverbrauch erschreckend hoch ausfallen. Wer hingegen vorausschauend fährt und sich mit einer relativ gleich bleibenden Geschwindigkeit vorwärts bewegt, kann mit einer Benzinverbrauch-Reduzierung von bis zu 30 Prozent rechnen. Hierbei sollten auch grundsätzlich höhere Gänge genutzt werden, wodurch die Drehzahl im unteren Bereich gehalten werden kann.
Um den Kraftstoffverbrauch zusätzlich zu reduzieren, muss man stets darum bemüht sein, das Gesamtgewicht eines Autos in Grenzen zu halten. Befindet sich also unnützer Ballast im Kofferraum, sollten die entsprechenden Gegenstände möglichst ausgeladen werden. Ist der Transport von schweren Objekten hingegen unvermeidbar, so wäre es zumindest vorteilhaft, auf einen Dachgepäckträger zu verzichten. Solch eine Vorrichtung sorgt zwar für einen relativ sicheren Transport, hat allerdings einen negativen Einfluss auf den Benzinverbrauch. Schließlich verschlechtert ein solcher Gepäckträger die Aerodynamik erheblich, wodurch der Wagen zu einem wahren Benzinfresser wird.
Neben den Fahrgewohnheiten gibt es auch noch weitere Aspekte, die letztendlich über den tatsächlichen Kraftstoffverbrauch bestimmen. Hierbei ist zuallererst der Reifendruck zu nennen. Je höher der Reifendruck ist, desto weniger Benzin wird benötigt. Dennoch sollte man nicht den Fehler begehen, mit einem zu hohen Reifendruck unterwegs zu sein, da dies wiederum zu Lasten der Fahrsicherheit gehen würde.
Abschließend sollte auch noch einmal die Pflege des Wagens erwähnt werden, welche ebenfalls den Verbrauch beeinflusst. Werden die Wartungsempfehlungen des Herstellers nämlich befolgt, wozu allen voran der regelmäßige Ölwechsel zählt, ist eine erhebliche Senkung des Benzinverbrauchs möglich.
Alternative Brennstoffe
Die Forderungen nach alternativen Kraftstoffen werden immer lauter. Dies mag einerseits an den steigenden Benzinpreisen, andererseits aber auch an der gewünschten Umweltschonung liegen. Alternative Brennstoffe sollen schließlich die Treibhausgas-Emissionen verringern und nebenbei auch noch die langfristige Energieversorgung sicherstellen. Doch welche Alternativen haben wirklich Zukunft?
Am attraktivsten klingt sicherlich die Idee der Elektrofahrzeuge. Hierbei würde man auf einen herkömmlichen Brennstoff verzichten und die Automobile stattdessen mit einer Batterie antreiben. Doch so interessant dies erst einmal klingen mag, so unwahrscheinlich ist letztendlich die Verbreitung dieser speziellen Technik. Dies liegt nicht nur an den hohen Kosten: Die technischen Möglichkeiten lassen ebenfalls zu Wünschen übrig. Nach derzeitigem Stand wären Elektrofahrzeuge lediglich für Kurzfahrten geeignet, da es schnell zu einem Nachladen der Batterien kommen müsste. Ein weiterer negativer Aspekt ist in der Tatsache zu finden, dass die Umwelt nur im geringen Maße geschont werden würde. Denn auch wenn die chemische Verbrennung wegfällt ist die Herstellung der Elektrobatterien ebenfalls mit einer erheblichen Umweltbelastung verbunden.
Viel versprechend klingt hingegen das Antriebsmittel Autogas. Hier sind die Umweltbelastungen gering (keinerlei Rußpartikel und nur ein geringer CO2 – Ausstoß) und die Preise niedrig. Letzteres liegt vor allem an der Steuerermäßigung, die noch bis zum Jahre 2018 Gültigkeit hat. Aufgrund dieser Vergünstigung und der Umweltschonung gehen immer mehr Experten davon aus, dass die Verbreitung vom Erdgas-Treibstoff stetig zunehmen wird.
Selbiges wird von den Hybrid-Fahrzeugen erwartet. Diese verfügen über einen speziellen Motor, der eine Kombination aus Elektro- und Benzinmotor darstellt. Mit Hilfe dieser Technik wird der Kraftstoffverbrauch erheblich gesenkt, was sich einerseits positiv auf die Umwelt auswirkt, andererseits aber auch die Kosten senkt. Schließlich handelt es sich bei Hybridfahrzeugen um die sparsamsten Benzinautos der heutigen Zeit.
Neben den bereits erwähnten Kraftstoff-Alternativen gibt es noch viele weitere Varianten, die die Umweltbelastung verringern könnten. Dazu zählt zum Beispiel Biodiesel, Ethanol und Wasserstoff. Letztendlich wird allerdings davon ausgegangen, dass die Erdgas- und Hybrid-Systeme die größten Chancen darauf haben, sich langfristig auf dem Automarkt zu etablieren.
Der Partikelfilter
Ein Partikelfilter reduziert die Partikel, welche sich im Abgas der Dieselmotoren befinden. Mit solch einer Vorrichtung möchte man einerseits die Umwelt, andererseits aber auch die Gesundheit der Bevölkerung schützen. Schließlich ist es eine allgemein bekannte Tatsache, dass die Dieselabgase sowohl Lungenkrebs als auch Atemwegserkrankungen verursachen können. Diese Gefahr wurde innerhalb der Bundesrepublik Deutschland allerdings lange Zeit ignoriert. Als die ausländischen Autohersteller schon längst Pkws mit Partikelfiltern vertrieben, tat sich die deutsche Industrie noch immer schwer damit, dieser Entwicklung zu folgen. Erst als sich verschiedene Organisationen für einen serienmäßigen Partikelfilter einsetzten, war eine positive Entwicklung zu erkennen.
Mittlerweile findet man glücklicherweise kaum noch einen Diesel-Neuwagen, der ohne Partikelfilter ausgeliefert wird. Letztendlich wäre es auch aus finanzieller Sicht alles andere als empfehlenswert, ein Pkw-Modell ohne entsprechenden Filter zu erwerben. Schließlich gibt es ein Gesetz, wonach Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter höher versteuert werden. Hiermit möchte die deutsche Bundesregierung alle Autofahrer dazu ermutigen, sich für ein umweltfreundliches Automobil zu entscheiden.
Sollte man über ein älteres Dieselfahrzeug verfügen, bei dem kein entsprechender Filter vorhanden ist, so wird häufig eine Nachrüstung empfohlen, welche sogar steuerlich begünstigend wirkt. Wer in den Genuss dieser Förderung kommen möchte, darf allerdings nicht allzu lange warten: Nur bis Ende 2009 ist nämlich eine steuerliche Förderung der entsprechenden Nachrüstung möglich.
Der Gang in die Werkstatt lohnt sich sogar, wenn in naher Zukunft ein Weiterverkauf des Pkws geplant ist. Schließlich erhöht sich hierdurch der Wiederverkaufswert, wodurch die finanzielle Ausgabe letztendlich wieder kompensiert wird.
Der Fahrzeugkataysator
Ein Fahrzeugkatalysator ermöglicht eine Abgasnachbehandlung, wodurch die Schadstoffemissionen reduziert werden. Hierbei unterscheidet man zwischen verschiedenen Systemen, wobei allerdings die Drei-Wege-Katalysatoren und die Diesel-Oxidationskatalysatoren am geläufigsten sind.
Die positive Wirkung eines solchen Katalysators (vielen Menschen auch als „Kat“ bekannt) wurde schon Mitte der 1970er Jahre entdeckt. Zu dieser Zeit waren es die Amerikaner, welche dafür sorgten, dass der Einbau eines Katalysators innerhalb der USA zur Pflicht wird. Allerdings dauerte es recht lange, bis sich diese positive Entwicklung auch in Europa durchsetzen konnte. Erst im Jahre 1986 wurde es in der Schweiz zur Vorschrift, alle Neuwagen mit einem Fahrzeugkatalysator auszustatten. Die deutsche Bundesregierung hatte dies zur damaligen Zeit zwar ebenfalls schon beschlossen, das entsprechende Gesetz wurde allerdings erst drei Jahre später gültig.
Auch wenn die Verbreitung der Fahrzeugkatalysatoren grundsätzlich als positiv anzusehen ist, kann man mit der derzeitigen Technik noch immer nicht ganz zufrieden sein. Dies liegt vor allem an der sogenannten Kaltlaufphase, welche zur Folge hat, dass der Katalysator erst nach einer gewissen Aufwärmzeit vollkommen funktionstüchtig ist. Da ein Großteil der Schadstoffe allerdings bei Zündung des Motors freigesetzt werden, arbeiten die Entwickler nun daran, auch dieses Defizit aus der Welt zu schaffen. Bei älteren Autos bietet sich derzeit vor allem der Kaltlaufregler an. Dieses Bauteil verringert die Schadstoffemission des Motorstarts und wird sogar von der Politik gefördert. Wer sich nämlich einen Kaltlaufregler einbauen lässt, kommt in den Genuss einer niedrigeren Kfz-Steuer.
Das Sekundärluftsystem
Ein Sekundärluftsystem dient der Reduzierung von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoff. Dieses Ziel wird erreicht, indem Frischluft in die Abgasanlage gepumpt wird, wodurch die Brennstoffreste des Abgasauslasses schließlich verbrannt werden. Zusätzlich dient es der Erwärmung des Fahrzeugkatalysators, was zur Folge hat, dass dieser schneller in einen funktionstüchtigen Zustand gerät und den Schadstoffaustoß bei Motorstart reduzieren kann.
Die Markteinführung dieses Bauteils fand Anfang der 1990er Jahre statt. Denn auch wenn der Fahrzeugkatalysator zu dieser Zeit eine immer größere Nutzung fand, war man durch die sinkenden Emissionsgrenzwerte dazu gezwungen, ein System für die Abgasnachbehandlung zu entwickeln.
Dies ging zwar sehr schnell vonstatten, doch die Industrie gab sich mit der damaligen Technik noch lange nicht zufrieden. Die Aufmerksamkeit richtet sich nämlich nicht nur auf die Emissionsreduzierung. Von einem hochwertigen Sekundärluftsystem wird auch eine kompakte Bauweise, ein geringes Gewicht und eine Lärmreduzierung erwartet. Nur die neueren Systeme sind dazu in der Lage, diesen Ansprüchen gerecht zu werden.
Für die Überwachung dieses Systems ist für gewöhnlich die Regelsonde zuständig. Sofern diese einen Spannungssprung in Richtung „mager“ vollführt, kann davon ausgegangen werden, dass das Sekundärluftsystem funktionstüchtig ist. Anderenfalls sollte eine Werkstatt aufgesucht werden, in der das Problem behoben werden kann.
Die Anschaffung eines umweltschonenden Autos
Wer die Anschaffung eines neuen Pkw-Modells plant, legt sich zumeist frühzeitig auf ein bestimmtes Modell fest. Hierbei hat es allerdings in der jüngsten Vergangenheit einen gewissen Umbruch gegeben. War man früher noch an einem PS-starken und beeindruckend aussehenden Spitzenmodell interessiert, richtet sich die Aufmerksamkeit mittlerweile immer mehr auf einen geringen Benzinverbrauch. Dies wird einerseits durch die stetig ansteigenden Benzinpreise, andererseits aber auch durch die Umweltsituation hervorgerufen. Schließlich ist die Politik immer mehr darum bemüht, die umweltschonenden Autos mit Steuervergünstigungen zu fördern.
Sogar die Prominenz zeigt sich immer häufiger in einem entsprechenden Fahrzeugmodell. Hollywood-Stars wie Leonardo DiCaprio oder Cameron Diaz präsentieren sich zum Beispiel öffentlich in Pkws, die sie umweltschonend befördern.
Diesem Trend folgen nun auch immer mehr Durchschnittsbürger. Ob man dies nun aus Gründen der Sparsamkeit oder Umweltschonung tut, ist erst einmal nebensächlich. Jeder Autofahrer eines umweltfreundlichen Modells trägt seinen Teil dazu bei, dass die Natur weniger belastet wird. Hierbei empfehlen sich besonders die Hybrid-Autos, welche vor allem in Japan erfolgreich vertrieben werden. Wer mit einem solchen Pkw unterwegs ist, wird sich noch nicht einmal mehr an den steigenden Benzinpreisen stören. Schließlich liegt der Verbrauch eines solchen Modells zwischen 3 und 4 Litern auf 100 km, wodurch die teure Anschaffung langfristig wieder kompensiert wird.
Ist der Wagenkauf erst in einigen Jahren geplant, kann sogar mit einer noch umweltschonenderen Technik gerechnet werden. Ein deutscher Automobilhersteller arbeitet zum Beispiel gerade an der Entwicklung eines schadstoffärmeren Dieselmotors. Eine ebenfalls sehr große Hoffnung liegt auf der Entwicklung des Erdgas-Hybriden. Mit dieser Technik kann zwar erst in ferner Zukunft gerechnet werden, sie zeigt aber dennoch, dass die Industrie auf dem richtigen Wege ist, um die Umweltbelastung zu reduzieren.
Die Alternative: Öffentliche Verkehrsmittel
Wer an einer Entlastung der Umwelt ernsthaft interessiert ist, sollte hin und wieder den Pkw stehen lassen und ein öffentliches Verkehrsmittel nutzen. Dies mag vielen Autofahrern zwar schwer fallen, es stellt allerdings die optimale Maßnahme zur Umweltschonung dar. Je mehr Leute sich hieran beteiligen, desto größer ist die Wirkung, die letztendlich auch erzielt werden kann. Denn auch wenn der CO2-Ausstoß bei einem Bus höher ausfällt als bei einem Pkw, muss immer mitberechnet werden, wie viele Fahrgäste dadurch auf eine Autofahrt verzichten. Im Regelfall kann davon ausgegangen werden, dass eine Busfahrt mit 6 Personen bereits umweltschonender ist als wenn alle Insassen mit dem eigenen Pkw unterwegs wären.
Bei der Bahn kann sogar eine noch erheblichere Umweltschonung erzielt werden. Schließlich ist hierbei eine höhere Auslastung möglich, wodurch je Personenkilometer eine geringere Kohlenstoffdioxid-Emission anfällt.
Leider sehen noch immer viele Pkw-Fahrer davon ab, ein öffentliches Verkehrsmittel zu nutzen und somit die Umwelt zu entlasten. Dabei ist es doch in manchen Fällen sogar angenehmer, die anstehenden Fahrten mit Bus und Bahn zu erledigen. Möchte man sich zum Beispiel in die Innenstadt begeben, wird man für gewöhnlich mit überfüllten Straßen, immer wiederkehrenden Verkehrsstaus und überteuerten Parkplätzen konfrontiert. Die öffentlichen Verkehrsmittel bieten hingegen eine relativ stressfreie Anfahrt und reizen zusätzlich noch mit einer Preisersparnis. Denn vergleicht man die Preise einer Fahrkarte mit den stetig ansteigenden Benzinkosten, wird man schnell merken, dass Bus und Bahn nicht nur die Umwelt sondern auch die Geldbörse entlasten.
Allerdings wäre es ein Fehler, grundsätzlich jedes öffentliche Verkehrsmittel als umweltschonend zu bezeichnen. Denn wo Bus und Bahn von Vorteil sind, muss beim Flugzeug von einem klaren Defizit gesprochen werden. Berechnet man die Kohlenstoffdioxidemission je Passagier, so besteht kein Zweifel mehr daran, dass der Luftverkehr den größten Schaden mit sich bringt.
Die Umweltschützer sind sich natürlich im Klaren darüber, dass nicht auf jede Flugreise verzichtet werden kann. Muss man schnellstmöglich ein weit entferntes Ziel erreichen, führt kein Weg am Luftverkehr vorbei. Dennoch wird immer häufiger die öffentliche Bitte geäußert, nur in ein Flugzeug zu steigen, wenn es wirklich keine anderen Alternativen gibt.
Die Abgasnorm
Die Abgasnorm wird auch als Euro-Norm bezeichnet und schreibt vor, welche Grenzwerte an Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid, Partikeln und Kohlenwasserstoffen nicht überschritten werden dürfen. Diese Regelung gilt sowohl für Pkws und Motorräder als auch für Busse und Lastkraftwagen, wobei sich allerdings die vorgeschriebenen Werte unterscheiden.
Bei Pkws und Motorrädern wird der Schadstoffausstoß grundsätzlich nach Kilometern bemessen. Somit spricht man auch von streckenbezogenen Abgasgrenzwerten. Dennoch unterscheiden sich die Werte je nach Motor. Bei einem Dieselmotor liegen also andere Grenzwerte als bei einem Benzinmotor vor. Dennoch werden beide Varianten in 4 verschiedenen Klassen (Euro-Norm 1 bis Euro-Norm 4) unterteilt. Im Jahre 2010 wird noch die Euro-Norm 5 hinzukommen, welche für einen besonders geringen Schadstoffausstoß steht.
Die Kategorisierung des eigenen Pkws ist für den Autofahrer von großer Wichtigkeit. Schließlich hat die Euro-Norm Einteilung eine gravierende Auswirkung auf die Kfz-Steuer. Je umweltfreundlicher das eigene Auto ist, desto geringer werden letztendlich auch die entsprechenden Steuern ausfallen. Allein schon aus diesem Grund sind viele Autohalter daran interessiert, den Schadstoffausstoß per Nachrüstung zu reduzieren, um somit in den Genuss einer niedrigeren Versteuerung zu kommen. Allerdings sind die Besitzer eines Dieselfahrzeuges hierbei prinzipiell ein wenig benachteiligt, da die entsprechenden Pkws grundsätzlich höher versteuert werden.
Die Abgasuntersuchung
Bei der Abgasuntersuchung handelt es sich um eine gesetzlich vorgeschriebene Prüfung, bei der es darum geht, den Schadstoffausstoß des jeweiligen Fahrzeugmodells zu untersuchen. Je nach Ergebnis werden die Pkws einer Euro-Norm zugewiesen, wobei man zwischen vier verschiedenen Klassifizierungen unterscheidet. Eine höhere Norm (im besten Fall Euro-Norm 4) steht für einen geringeren Schadstoffausstoß, was für den Pkw-Halter den angenehmen Nebeneffekt hat, dass die Kfz-Steuer niedriger ausfällt.
Die Häufigkeit dieser Untersuchung hängt ebenfalls vom jeweiligen Wagentyp ab, wobei allerdings die meisten Autobesitzer 24 Monate warten dürfen, bis die nächste Autogasuntersuchung fällig wird.
Nachdem eine solche Untersuchung abgeschlossen ist, wird auf dem vorderen Kennzeichen eine Prüfplakette angebracht, die als Beweis der durchgeführten Untersuchung gilt. Damit das Jahr der letzten Prüfung problemlos zu erkennen ist, unterscheiden sich die Prüfplaketten jährlich durch ihre Farbe. Allerdings wird dieser Nachweis ohnehin nur noch einige Jahre geläufig sein: Im Jahre 2010 werden die letzten Nachweise dieser Art ausgestellt.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Änderungen, die in naher Zukunft vonstatten gehen werden. Schon am 1. Januar 2010 tritt zum Beispiel die Regelung in Kraft, dass die Abgasuntersuchung von der Umweltverträglichkeitsprüfung ersetzt wird, welche einen Teil der Hauptuntersuchung darstellt. Zusätzlich wird eine weitere Euro-Norm eingeführt werden, welche besonders niedrige Grenzwerte bescheinigt.
Die Rahmenbedingung
Der Besitzer eines Diesel- und Benzinfahrzeuges ist dazu verpflichtet, den Schadstoffausstoß seines Autos in regelmäßigen Abständen untersuchen zu lassen. Welche Abstände zwischen zwei Untersuchungen maximal liegen dürfen, hängt von dem jeweiligen Wagenmodell ab. Fahrzeuge mit Ottomotoren müssen zum Beispiel (unabhängig von ihrem Katalysator) nur alle 24 Monate zur Abgasuntersuchung. Die Ausnahme bilden lediglich Taxis und Mietwagen mit ungeregeltem Katalysator. Bei solchen Pkws muss die entsprechende Untersuchung alle 12 Monate durchgeführt werden.
Eine ähnliche Rahmenbedingung ist bei den Dieselfahrzeugen zu finden. Beträgt das Gesamtgewicht des entsprechenden Pkws maximal 3,5 Tonnen, so dürfen zwischen zwei Abgasuntersuchungen ebenfalls bis zu 24 Monate liegen. Bei schwereren Fahrzeugen ist hingegen eine jährliche Untersuchung von Nöten. Selbiges trifft auch bei Taxis und Mietwagen zu. Diese müssen sich nämlich ebenfalls einer jährlich stattfindenden Abgasuntersuchung unterziehen.
Trotz dieser strengen Regelung gibt es einige Fahrzeuge, welche von der Pflicht einer derartigen Untersuchung befreit sind. Dazu zählen zum Beispiel diverse Fahrzeuge, die über weniger als vier Reifen verfügen und deren Höchstgeschwindigkeit bei maximal 25 km/h bzw. 50 km/h (je nach Motortyp) liegt. Des Weiteren ist es auch bei Pkws mit Versicherungskennzeichen und bei land- oder forstwirtschaftlichen Zugmaschinen der Fall, dass auf die Durchführung einer Abgasuntersuchung verzichtet werden kann.
Die Grenzwerte
Die Grenzwerte hängen immer von dem jeweiligen Fahrzeugtyp ab, wobei grundsätzlich zwischen Dieselmotoren und Ottomotoren unterschieden wird. Bei Letzterem ist z.B. der jeweilige Katalysator von großer Relevanz. Handelt es sich um einen ungeregelten Katalysator, so darf der Kohlenmonoxidgehalt bei höchstens 3,5 Prozent liegen. Bei einem geregelten Katalysator liegt der Grenzwert wiederum bei 0,5 Prozent. Sollte überhaupt kein Katalysator vorhanden sein, so gilt der gleiche Grenzwert wie bei einem ungeregelten Katalysator. Des Weiteren wird der jeweilige Lambda-Wert untersucht, welcher (unabhängig von der Art des Katalysators) zwischen 0,97 und 1,03 liegen muss.
Eine Sonderregelung gibt es noch einmal bei den Motoren mit On-Board-Diagnose. Hier findet nämlich keine Messung der Abgase statt. Dafür wird allerdings eine Leerlaufdrehzahl-Messung durchgeführt, wobei geprüft wird, ob die Drehzahl eingehalten wird.
Eine gänzlich andere Grenzwert – Regelung wurde für die Dieselfahrzeuge entwickelt. Hier ist nämlich der Trübungswert (welcher auch als k-Wert bezeichnet wird) von großer Bedeutung. Der Gesetzesgeber schreibt vor, dass dieser Wert nicht höher als 2,5 m-1 liegen darf. Möchte man allerdings nach der Euro-Norm 4 eingeteilt werden, was letztendlich eine niedrigere Kfz-Steuer zur Folge hat, darf der Wert bei maximal 1,5 m-1 liegen.
Die Untersuchung
Die Abgasuntersuchung läuft je nach Fahrzeugtyp sehr unterschiedlich ab. Dennoch beginnen alle Untersuchungen erst einmal mit der sogenannten Sichtprüfung. Hierbei wird genau nachgeschaut, ob eine Beschädigung der relevanten Bauteile direkt zu erkennen ist. Das Augenmerk richtet sich unter anderem auf das Zündsystem, die Einspritzanlage, den Katalysator und die Sensoren.
Im Anschluss erfolgt eine spezifische Untersuchung, welche dem jeweiligen Fahrzeugtyp angepasst wird. Bei Benzinmotoren mit Katalysator kommt es beispielsweise zu einer sogenannten Kat-Konditionierung, wobei der Katalysator zwei Minuten (durch das Einhalten einer hohen Drehzahl) erhitzt wird, um somit die maximale Funktionalität austesten zu können.
Unabhängig von dem jeweiligen Motor wird auch eine Prüfung der Temperatur absolviert, wobei getestet wird, ob die Angaben des Herstellers dem derzeitigen Wert entsprechen. Um dies herauszufinden, wird eine Temperaturmesssonde an der Stelle eingesetzt, wo sich sonst der Ölmessstab befindet.
Auch die Messung bei erhöhter Drehzahl wird sowohl bei Otto- als auch bei Dieselmotoren angesetzt. Während dieser Prozedur kommt sind der Lambda Wert und den CO2 Gehalt ausschlaggebend. Zu den weiteren Untersuchungen zählt unter anderem die Messung im Leerlauf, die Regelkreisprüfung, die Regelsondenprüfung, die Messung der Abregel-Drehzahl und die freie Beschleunigungsmessung.