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Kfz-Finanzierung

Ob es sich nun um einen Gebraucht- oder Neuwagen handelt: Die Anschaffung eines Pkws ist grundsätzlich mit hohen Kosten verbunden. Kann man die entsprechende Summe nicht in einer Summe begleichen, wird eine Finanzierung benötigt. Welch großer Bedarf hierbei entstanden ist, beweisen die seit Jahren hohen Zahlen. Demzufolge werden bei 70 Prozent aller Pkw-Anschaffungen besondere Kfz-Finanzierungen genutzt.

Dieser große Zuspruch ist auch den Kreditgebern nicht entgangen. Somit bieten immer mehr Bankhäuser und Finanzdienstleister besondere Finanzierungsmodelle an, die dem Kreditnehmer die Anschaffung eines Wagens ermöglichen. Bei den entsprechenden Kreditgebern kann es sich um eine Hausbank, aber auch um eine Autobank handeln. Letztere besticht mit niedrigen Zinssätzen und mehreren Kreditformen und arbeitet eng mit dem jeweiligen Händler bzw. Hersteller zusammen. Die Hausbanken bieten hingegen meistens einen Ratenkredit mit höheren Zinssätzen, ermöglichen aber dennoch einen günstigen Kauf: Schließlich wird man beim Händler dank des Kredites als Barzahler auftreten und somit einen Rabatt aushandeln können, der im besten Fall höher liegt als die zu zahlenden Zinsen.

Bevor eine Finanzierung allerdings beansprucht wird sollte man herausfinden, welche Kreditform für die eigene Situation optimal ist. Den Standard stellt immer noch der altbekannte Ratenkredit dar. Dabei erfolgt die Tilgung über einen festgelegten Zeitraum mit gleich bleibenden Raten. Möchte man jedoch die Raten gering halten, kann die Wahl wiederum auf eine Ballonfinanzierung fallen. Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass am Ende der Laufzeit eine hohe Schlussrate fällig wird, die sich auf etwa 40 Prozent des Gesamtwerts beläuft.

Kfz-Finanzierung

Kfz-Finanzierung ©iStockphoto/Jesper Elgaard

Eine Sonderform des Ballonkredites stellt wiederum die 3-Wege-Finanzierung dar. Dabei kann die hohe Schlussrate zwar ebenfalls direkt beglichen werden. Alternativ ist es allerdings auch möglich, die Restsumme in einen Folgekredit umzuwandeln oder den Wagen einfach wieder zurückzugeben und die Differenz somit erstattet zu bekommen.

Die 3 Optionen der 3-Wege-Finanzierung

Die 3-Wege-Finanzierung gilt als die beliebteste Kreditform der heutigen Zeit. Etwa 60 Prozent aller Kreditnehmer bevorzugen diese Variante, um einen Pkw zu finanzieren. Der Vorteil dieses speziellen Finanzierungsmodells liegt in der Flexibilität, die sie dem Kreditnehmer am Ende des Kredites einräumt.. Schließlich muss der Kunde nicht sofort entscheiden, wie bzw. ob die Schlussrate getilgt werden soll. Erst nachdem der erste Ratenkredit beglichen wurde, ist der Kreditnehmer zu einer Entscheidung gezwungen. Diese sollte grundsätzlich gut bedacht und an die eigenen Umstände angepasst werden.

Möchte man die Finanzierungskosten möglichst gering halten, wird die Rückzahlung in einem Betrag favorisiert. Schließlich fallen hierbei keine weiteren Zinsen an, weshalb diese Variante am günstigsten ist. Allerdings muss hierfür auch das nötige Geld vorhanden sein, was leider nur bei den wenigsten Kreditnehmern der Fall ist. Zu einer sofortigen Schlussratenbegleichung kommt es in den meisten Fällen, sofern in der Vergangenheit ein höherer Geldzufluss zu verzeichnen war. Sollte dies bereits vor Kreditabschluss absehbar sein, muss allerdings überlegt werden, ob der typische Schlussratenkredit nicht die günstigere Kreditform darstellt.

Bei der zweiten Option wird der Restbetrag bzw. die Schlussrate wiederum in einen weiteren Ratenkredit umgewandelt. Möchte man den Wagen wirklich behalten, ist man aufgrund seiner geringen finanziellen Möglichkeiten häufig dazu gezwungen, diese Option vorzuziehen. Dabei darf allerdings nicht außer Acht gelassen werden, dass die Finanzierung somit am teuersten wird. Schließlich ist die Umwandlung zum Ratenkredit mit erheblichen Zinskosten verbunden. Aufgrund dieser Tatsache wird diese Variante nur genutzt, wenn eine direkte Ratenbegleichung nicht finanzierbar ist.

Die 3 Optionen der 3-Wege-Finanzierung

Die 3 Optionen der 3-Wege-Finanzierung ©iStockphoto/Henrik Jonsson

Die dritte Option beinhaltet die Wagenrückgabe an den Händler. In diesem Fall wird der Zeitwert des Pkws berechnet und dem Kunden gutgeschrieben. Somit kann die Schlussrate getilgt und das übrige Geld dem Kreditnehmer überwiesen werden. Diese Variante mag recht attraktiv erscheinen, birgt allerdings auch eine Gefahr. Der Händler wird das zurückgegebene Auto nämlich gründlich begutachten und nach Schrammen, Beschädigungen etc. suchen. Sollte dabei herauskommen, dass der Wagen nicht mehr in einem guten Zustand ist, so muss der Kunde mit einer Nachzahlung rechnen.

Autokauf: Die 3-Wege-Finanzierung

Bei der 3-Wege-Finanzierung handelt es sich um das wahrscheinlich beliebteste Kfz-Finanzierungsmodell der heutigen Zeit. Immer mehr Kunden bevorzugen diese Variante, um einen Neuwagen zu finanzieren. Bei einem Gebrauchtwagenkauf ist solch eine Finanzierung zwar ebenfalls möglich, wird allerdings seltener genutzt.

Wer sich für solch einen Kredit interessiert, kann sich sowohl an seine Hausbank als auch an eine Autobank wenden. Die Vielzahl an potentiellen Kreditgebern ist hierbei von großem Vorteil. Denn auch wenn das Prinzip immer gleich ist, kann es Unterschiede in Ausgestaltung und Abwicklung des Kredites geben. Aufgrund dieser Tatsache sollte man die Angebote der verschiedenen Anbieter ausgiebig miteinander vergleichen.

Die Tilgung einer 3-Wege-Finanzierung erfolgt grundsätzlich über drei Etappen. Zunächst wird eine Anzahlung getätigt. In Anschluss wird ein Ratenkredit vereinbart, der sich auf einen Teil der Restsumme beläuft. Die Laufzeit dieses Kredits kann zwar individuell ausgehandelt werden, erstreckt sich im Regelfall allerdings auf maximal 4 Jahre. Auch wenn es reizvoll erscheinen mag, die Tilgung auf einen langen Zeitraum zu verteilen, sollte der Kreditnehmer eine kürzere Laufzeit bevorzugen. Denn je schneller die Tilgung erfolgt, desto niedriger fallen auch die Kosten für Zinsen aus.

Die 3-Wege-Finanzierung

Die 3-Wege-Finanzierung ©iStockphoto/Petro Teslenko

Nachdem der erste Ratenkredit getilgt wurde, stehen dem Kreditnehmer drei Optionen zur Auswahl, von denen sich auch die Bezeichnung „3-Wege-Finanzierung“ ableitet. So kann der Kreditnehmer die Schlussrate mit einer Zahlung tilgen, einen weiteren Ratenkredit vereinbaren oder den Wagen wieder an den Händler zurückgeben.

Autokredit: Die besten Angebote

Jeder Kreditnehmer möchte in den Genuss der optimalen Finanzierung kommen. Doch leider gestaltet es sich alles andere als einfach, das beste Angebot ausfindig zu machen. Unzählige Banken bieten schließlich Ratenkredite an, wobei große Unterschiede im Bereich der Zinssätze zu entdecken sind.

Grundsätzlich kann behauptet werden, dass es den „optimalen Kreditgeber“ nicht gibt. Wenn ein Bankinstitut einen günstigen Zinssatz bei einer geringen Kreditsumme und einer langen Laufzeit bietet, heißt dies noch lange nicht, dass auch die Finanzierung einer höheren Summe bei diesem Kreditinstitut optimal ist. Aus diesem Grund müssen alle Angebote miteinander verglichen werden. Eine große Hilfe stellt dabei das Internet dar.

Diverse Webseiten haben sich schließlich auf die Finanzierungsvergleiche spezialisiert und ermöglichen es dem Interessenten, das für ihn optimale Kreditangebot zu finden. Die Bedienung einer solchen Seite gestaltet sich denkbar einfach: Zunächst muss der benötigte Kreditbetrag eingegeben werden. Je nachdem wie viel Eigenkapital vorhanden ist, gibt man den benötigten Kreditbetrag in die Abfragemaske ein. Im Anschluss muss die gewünschte Laufzeit festgelegt werden. Manche Kreditinstitute vergeben gern zweckgebundene Kredite. Im Falle eines Autokaufs bedeutet das, dass der Kredit nur zum Kauf des Fahrzeugs verwendet werden darf, was entsprechend belegt werden muss. Im Gegenzug erhält man bei zweckgebundenen Krediten meist einen günstigen Zinssatz. Vergibt ein Kreditinstitut einen zweckgebundenen Kredit, zum Beispiel einen Autokredit, muss der Verwendungszweck bei einem Vergleich ebenfalls angegeben werden. Aber nicht jeder Kredit ist zweckgebunden: die Mehrzahl der Kredite steht zur freien Verfügung, so dass auch kein Verwendungszweck bei einer Antragstellung angegeben werden muss.

Autokredit: Die besten Angebote

Autokredit: Die besten Angebote ©iStockphoto/Tom Gufler

Auf diese Art und Weise ist es innerhalb weniger Minuten möglich, den optimalen Ratenkredit ausfindig zu machen.

Finanzierung über die Autobank

Viele Autokäufer wenden sich in Bezug auf ihre Finanzierung auch heute noch direkt an den Autohersteller und vereinbaren mit der dazugehörigen Autobank eine Finanzierung. Dabei werden für gewöhnlich zwei verschiedene Varianten angeboten: So kann man zum Beispiel einen gewöhnlichen Ratenkredit abschließen, der sich über einen vereinbarten Zeitraum erstreckt und gleich bleibende Zinsen mit sich bringt. Alternativ lässt sich allerdings auch ein Ballonkredit in Anspruch nehmen.

Bei dieser Kreditform fallen die regelmäßigen Zinskosten weit niedriger aus, dafür wird nach Ende der Laufzeit allerdings eine hohe Abschlussrate fällig. Weitere Optionen stehen nur bei der 3-Wege-Finanzierung zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Sonderform des Ballonkredites, da sowohl eine Wagenrückgabe als auch die Schlussraten-Umwandlung in einen Folgekredit möglich ist.

Vergleicht man die Zinsen mit denen eines gewöhnlichen Hausbank-Kredites, erscheinen die Zinssätze eines Autobank-Kredites unglaublich günstig. Dies trifft vor allem bei den Sonderkonditionen zu, die häufig werbewirksam präsentiert werden und einen besonders niedrigen Zinssatz mit sich bringen. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass sich solche Angebote meist auf ein ganz spezielles Fahrzeugmodell beziehen.

Finanzierung über die Autobank

Finanzierung über die Autobank ©iStockphoto/Catherine Yeulet

Eine Autobank ist allerdings nicht nur der richtige Ansprechpartner, sofern man sich für einen Neuwagenkauf interessiert. Zieht man ein gebrauchtes Modell in Erwägung, ob nun von einem Händler oder einem Privatverkäufer, kann die Finanzierung ebenfalls über die Autobank vonstatten gehen. Auch wenn es sich um das Wagenmodell eines anderen Herstellers handelt, sind viele Autobanken dazu bereit, eine Finanzierung zu ermöglichen. Hierbei muss allerdings mit höheren Zinsen gerechnet werden. Günstige Konditionen werden nur angeboten, sofern das entsprechende Automodell aus eigenem Hause stammt. Mit besonders niedrigen Konditionen kann man auch bei der Finanzierung von Jahres- und Vorführwagen rechnen.

Der Ballonkredit

Bei einem Ballonkredit handelt es sich um einen Überbegriff für verschiedene Finanzierungsarten, bei denen das Prinzip identisch ist. Der Kreditnehmer leistet eine Anzahlung und vereinbart in Folge dessen einen Ratenkredit, der durch die geringen Rückzahlungssummen erst einmal äußerst attraktiv erscheint. Nachdem die Tilgung des ersten Kredites allerdings abgeschlossen ist, muss die hohe Schlussrate beglichen werden.

Hierbei unterscheidet sich der Schlussratenkredit von der 3-Wege-Finanzierung. Denn während Letztere verschiedene Tilgungsvarianten bietet, ist bei einem Schlussratenkredit die sofortige Begleichung des Restbetrages vorgesehen. Hierbei kommt es leider häufig zu Problemen: Viele Kreditnehmer geraten nämlich in Zahlungsschwierigkeiten und sind somit nicht dazu in der Lage, die letzte Rate zu begleichen. Aufgrund dieser Tatsache ist eine solche Finanzierung nur zu empfehlen, sofern am Ende der Laufzeit damit zu rechnen ist, dass die nötigen finanziellen Mittel vorhanden sind.

Um die potentiellen Kreditnehmer anzuwerben, wird häufig für eine Ballonfinanzierung mit niedrigen Zinssätzen geworben. Solche Angebote mögen erst einmal interessant klingen, bringen letztendlich aber nur eine sehr geringe Kostenersparnis mit sich. Schließlich wird ein Großteil des Kaufpreises mit der Schlussrate finanziert, bei der ohnehin keine Zinsen anfallen.

Der Ballonkredit

Der Ballonkredit ©iStockphoto/Helder Almeida

Der niedrige Zinssatz ist also lediglich während der Tilgung des Ratenkredits von Vorteil. Dieser beläuft sich allerdings nur auf einen kleinen Teil des Wagenwerts, weshalb die günstigen Zinsen nur in geringem Maße von Vorteil sind.

Kredit beim Autokauf

Bei einem Ratenkredit handelt es sich in den meisten Fällen um einen Blankokredit. Das heißt: Abgesehen von dem regelmäßigen Einkommen werden keine Sicherheiten verlangt. Der potentielle Kreditnehmer muss also lediglich vorweisen, dass ein regelmäßiger Geldzufluss erzielt wird, und dass die Tilgung der Raten somit möglich ist.

Als Beweis wird im Regelfall ein Einkommensnachweis verlangt. Was für gewöhnliche Arbeitnehmer problemlos zu hinterlegen ist, wird für Selbstständige und Freiberufler zu einer echten Schwierigkeit. Schließlich ist kein festes Einkommen zu verzeichnen, wodurch sich das Risiko für den Kreditgeber erhöht. Um dennoch die Chance auf eine solche Finanzierung zu haben, müssen die Steuererklärungen der letzten drei Jahre vorgelegt werden. Mit Hilfe dieser Formulare möchte die Hausbank in Erfahrung bringen, wie viel Geld regelmäßig erwirtschaftet wurde und ob das Risiko eines Tilgungsausfalls gering ist.

Doch auch wenn das Einkommen beständig war, ist noch lange nicht garantiert, dass der entsprechende Kredit bewilligt wird. Schließlich bleibt es dem Kreditgeber frei überlassen, ob er zu einer Bewilligung bereit ist. Um die Chancen auf eine Kreditbewilligung zu erhöhen, kann ein Bürge hinzugezogen werden. Verfügt dieser über ein festes Gehalt, erfolgt in den meisten Fällen eine Zusage.

Autokauf: Der Kredit

Autokauf: Der Kredit ©iStockphoto/Troels Graugaard

Eine weitere Hürde bildet die Schufa-Abfrage: jedes Geldinstitut prüft die Schufa-Daten eines Antragstellers, bevor eine Kreditzusage erteilt wird. Ist der Schufa-Eintrag positiv, wird der Kredit in Verbindung mit einem regelmäßigen und ausreichend hohen Einkommen mit großer Sicherheit gewährt werden. Ist der Schufa-Eintrag jedoch negativ, sehen die meisten Banken von einer Kreditvergabe ab, weil das Ausfallrisiko als zu hoch eingeschätzt wird.

Bei einem Hausbank-Kredit muss grundsätzlich damit gerechnet werden, dass das entsprechende Bankinstitut auf eine Sicherungsübereignung besteht. In diesem Fall ist der Kreditgeber der offizielle Wagenbesitzer, bis der Kredit vollständig getilgt wurde. Deshalb wird die Zulassungsbescheinigung Teil 2 dem Bankinstitut übergeben. Erst wenn der Kredit getilgt ist, wird der Kreditnehmer das entsprechende Dokument zurückerhalten.

KFZ-Finanzierung über die Hausbank

Spricht man von einer Kfz-Finanzierung über die Hausbank, handelt es sich in den meisten Fällen um einen gewöhnlichen Ratenkredit. Das bedeutet: Der Kreditnehmer erhält die vereinbarte Summe von einem Kreditinstitut und zahlt diese in regelmäßigen und gleich bleibenden Raten wieder ab. Hierfür verlangt der Kreditgeber Zinsen, deren Höhe bei den verschiedenen Banken allerdings unterschiedlich hoch ausfallen können.

Grundsätzlich kann jedoch behauptet werden, dass die Zinsen einer Hausbank weit höher als bei einer Autobank liegen. Somit entsteht leicht der Eindruck, die Kreditnehmer einer Hausbank wären in puncto Autofinanzierung finanziell im Nachteil. Hinsichtlich der Zinsen mag dies zwar der Wahrheit entsprechen, letztendlich kann diese Differenz allerdings häufig kompensiert werden.

Wurde der Kredit nämlich beispielsweise bei der Hausbank abgeschlossen, so wird man beim Autohändler als Barzahler auftreten können, wodurch man in eine bessere Verhandlungsposition gerät. In den meisten Fällen kann der Barzahler einen Rabatt aushandeln, der eine Kostenreduzierung von bis zu 20 Prozent mit sich bringt. Aufgrund solcher Preisnachlässe ist es sogar möglich, dass die Hausbank-Finanzierung letztendlich günstiger ausfällt als ein Autobank-Kredit.

KFZ-Finanzierung über die Hausbank

KFZ-Finanzierung über die Hausbank ©iStockphoto/Pavel Mitrofanov

Sollte bei der Preisverhandlung nur ein mäßiger Erfolg möglich sein, können im Regelfall Zusatzleistungen beansprucht werden. Dabei kann es sich zum Beispiel um kostenlose Winterreifen oder um eine Gratis-Inspektion handeln. Berücksichtigt man diese Vorteile, so hat es durchaus seinen Reiz, den Kredit über eine Hausbank abzuschließen und auf diese Art und Weise zum Barzahler zu werden.

Die Gefahren des Ballonkredits

Ein Ballonkredit erscheint erst einmal äußerst attraktiv: Der Kreditnehmer muss lediglich eine Anzahlung leisten und kommt in Folge dessen in den Genuss eines kostengünstigen Ratenkredites. Dieser beläuft sich aber nur über einen Teilbetrag und erstreckt sich über mehrere Jahre.

Dass diese Variante erst einmal so kostengünstig erscheint, bringt allerdings auch eine große Gefahr mit sich. Hat man nämlich einen Schlussratenkredit vereinbart, muss die hohe Schlussrate direkt nach Ablauf des Ratenkredits beglichen werden, was eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt.

Schließlich beläuft sich die Schlussrate für gewöhnlich auf 40 Prozent des Gesamtwerts eines Autos. Viele Kreditnehmer bedenken dies nicht ausreichend und begeben sich somit in eine Schuldenfalle. Aufgrund dieser Tatsache kann der Schlussratenkredit nur empfohlen werden, sofern ein größerer Geldzufluss zu erwarten oder ein Weiterverkauf geplant ist. Anderenfalls muss von der Ballonfinanzierung eher abgeraten werden.

Die Gefahren des Ballonkredits

Die Gefahren des Ballonkredits ©iStockphoto/pavel siamionau

Die 3-Wege-Finanzierung erscheint im Vergleich dazu erst einmal reizvoller. Schließlich ist der Kreditnehmer nicht dazu verpflichtet, die Schlussrate direkt zu begleichen. Ebenso gut kann der Wagen zurückgegeben oder ein Folgekredit vereinbart werden. Diese beiden Varianten können sich allerdings auch als nachteilig erweisen. Der Folgekredit ist schließlich mit sehr hohen Zinsen verbunden, was die gesamte Ballonfinanzierung zur kostspieligsten Kreditform macht. Die Wagenrückgabe bringt hingegen die Gefahr einer Nachzahlung mit sich, sofern am Pkw Schrammen oder Beschädigungen entdeckt werden.

Autokredit: Laufzeit und Zinsen

Bei einem Ratenkredit kann die Laufzeit frei ausgehandelt werden. Viele Kreditnehmer bevorzugen hierbei einen möglichst langen Tilgungszeitraum. Schließlich wird es erst einmal als Vorteil empfunden, die Tilgung über einen langen Zeitraum verteilen zu können und somit die regelmäßige finanzielle Belastung gering zu halten.

Aus wirtschaftlicher Sicht ist dies allerdings eher nachteilig. Längere Laufzeiten sind nämlich grundsätzlich mit höheren Zinskosten verbunden. Somit ist eine langfristige Kredittilgung immer am teuersten. Damit der Ratenkredit also zum eigenen Vorteil ist, muss ein Kompromiss zwischen tragbaren finanziellen Verpflichtungen und angemessenen Zinszahlungen gefunden werden.

Auch wenn man es nicht verallgemeinern kann ist eine Kreditlaufzeit zwischen 36 und 48 Monaten am ehesten zu empfehlen. Dies beweisen auch die offiziellen Zahlen, welche besagen, dass die meisten Kreditnehmer einen solchen Tilgungszeitraum bevorzugen. Nur in Sonderfällen sollte man von dieser Norm abweichen.

Autokredit: Laufzeit und Zinsen

Autokredit: Laufzeit und Zinsen ©iStockphoto/Yegor Korzh

Ist zum Beispiel ein hoher Geldzufluss die Regel, kann man eine geringe Laufzeit wählen und somit die Zinskosten reduzieren. Hat man hingegen nur ein geringes Gehalt, ist man normalerweise zu einer längeren Laufzeit gezwungen, da die regelmäßigen Raten ansonsten nicht zu tilgen sind. Schließlich dürfen die Ausgaben des täglichen Lebens nicht außer Acht gelassen werden. Der potentielle Kreditnehmer sollte also genau berechnen, wie viel Geld er monatlich für die Tilgung aufbringen kann. Somit beantwortet sich die Frage nach der optimalen Laufzeit quasi wie von selbst.

Finanzierung über die Autobank – Die Nachteile

Die Werbung der Autobanken lässt eine derartige Finanzierung sehr attraktiv erscheinen. Schließlich wird dem potentiellen Kreditnehmer ein günstiger Zinssatz angeboten, dem man nur schwer widerstehen kann. Die entsprechenden Kreditgeber sind sich dieses Reizes bewusst und werben zum Beispiel mit einem Effektivzins von 0,9 Prozent. Doch handelt es sich dabei wirklich um ein Schnäppchen? Bezieht man es lediglich auf die Finanzierung, muss diese Frage bejaht werden. Berücksichtigt man allerdings auch den Anschaffungspreis des Autos, kann die ganze Sache schon wieder ein wenig anders aussehen.

Bei der Hausbank-Finanzierung wird nämlich der Listenpreis als Basis genommen. Somit sind keine Rabatte möglich. Tritt man hingegen als Barzahler auf, so wird man nicht nur zuvorkommender behandelt, man kann auch noch einen Rabatt aushandeln. Dabei kommt es gut und gerne zu einem Preisnachlass in Höhe von 10 Prozent. In manchen Fällen kann die Kostenreduzierung sogar noch höher ausfallen. Nutzt man also die Finanzierung einer Autobank, so muss man sich der Tatsache bewusst sein, dass man sich somit selbst um den Rabatt bringt.

Bei der Finanzierung über eine Hausbank verhält sich dies ein wenig anders. Die Zinssätze fallen zwar deutlich höher aus, dafür tritt man beim Händler allerdings als Barzahler auf und kann somit einen Rabatt aushandeln. Aufgrund dieser Tatsache sollte ganz genau berechnet werden, welche Finanzierung letztendlich kostengünstiger ausfällt.

Finanzierung über die Autobank - Die Nachteile

Finanzierung über die Autobank – Die Nachteile ©iStockphoto/Arunas Gabalis

Nur wenn die Zinssatz-Einsparung den Rabatt-Ausfall kompensiert, ist die Finanzierung über die Autobank zu empfehlen. Anderenfalls sollte man sich von den verlockenden Zinssätzen nicht blenden lassen und lieber eine andere Bank aufsuchen.

Autofinanzierung: Die optimale Finanzierung für die eigenen Ansprüche

Bei der Vielfalt an Kreditangeboten drängt sich schnell die Frage auf, welche Art der Finanzierung denn nun wirklich die Beste ist. Doch leider lässt sich diese Frage nicht so ohne weiteres beantworten.

Grundsätzlich kann behauptet werden, dass es aus wirtschaftlicher Sicht immer von Vorteil ist, die Finanzierung so kurz wie nur möglich in Anspruch zu nehmen. Das bedeutet: Damit die Zinskosten einigermaßen niedrig bleiben, sollte die Laufzeit kurz und die Kreditsumme gering gehalten werden. Steht also ein gewisses Eigenkapital zur Verfügung, sollte dieses bei der Kfz-Finanzierung eingebunden werden.

Abschließend stellt sich noch einmal die Frage, ob man den Kredit seiner Auto- oder Hausbank bevorzugen sollte. Interessanterweise haben einige Studien ergeben, dass der finanzielle Unterschied zwischen diesen beiden Varianten häufig sehr gering ist. Die höheren Zinssätze einer Hausbank werden nämlich meistens mit der besseren Verhandlungsgrundlage beim Händler bzw. durch den ausgehandelten Rabatt kompensiert. Nur in Sonderfällen bergen die Kreditkonditionen einer Autobank wirklich gravierende Vorteile.

Die optimale Finanzierung für die eigenen Ansprüche

Die optimale Finanzierung für die eigenen Ansprüche ©iStockphoto/kzenon

Dies trifft bei speziellen Angeboten (mit äußerst niedrigen Zinssätzen), aber auch bei der Inzahlungnahme des eigenen Fahrzeugs zu. Wenn dies gegeben ist, kann wirklich behauptet werden, dass der Kredit einer Autobank letztendlich am günstigsten ausfällt.

Das Prinzip der 3-Wege-Finanzierung

Die 3-Wege-Finanzierung stellt eine Kreditform dar, die dem Kreditnehmer einerseits eine Ratenzahlung, andererseits aber auch eine gewisse Flexibilität ermöglicht.

Zunächst wird eine Anzahlung verlangt. Diese kann bei den verschiedenen Kreditgebern unterschiedlich hoch ausfallen, beläuft sich im Regelfall allerdings auf 20 Prozent des Kaufpreises. In Folge dessen wird ein gewöhnlicher Ratenkredit vereinbart, der allerdings eine kurze Laufzeit aufweist und nicht dem vollen Restwert entspricht. In den meisten Fällen erstreckt sich die Tilgung über 48 Monate. Sollte der Wunsch vorhanden sein, kann der Kreditnehmer allerdings auch eine kürzere Laufzeit vereinbaren und somit die Zinskosten senken.

Nachdem der erste Kredit vollständig getilgt wurde, stehen drei Optionen zur Auswahl. Der Kreditnehmer kann nun frei entscheiden, ob er den Restbetrag bzw. die Schlussrate direkt begleichen möchte, wodurch der Wagen zu seinem Eigentum wird, oder ob ein weiterer Kredit abgeschlossen werden soll. Bei Letzterem handelt es sich um eine Anschlussfinanzierung, die die Zahlung der Schlussrate über einen individuell festgelegten Zeitraum verteilt.

Die 3-Wege-Finanzierung

Die 3-Wege-Finanzierung ©iStockphoto/Petro Teslenko

Möchte man den Wagen nicht länger nutzen, so wird wiederum die dritte Option gewählt. Das bedeutet, dass der PKW dem Händler zurückgegeben wird. Hierbei ist der Zeitwert des Wagens (wobei vor allem auch der Zustand des Wagens von großer Wichtigkeit ist) von höchster Relevanz. Der aktuelle Wagenwert wird dem Kunden gutgeschrieben gut geschrieben. Auf diese Weise kann die Schlussrate getilgt und die Differenz ausbezahlt werden.

Das Prinzip des Ballonkredits

Bei einem Ballonkredit unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Varianten: Dem Schlussratenkredit und der 3-Wege-Finanzierung. Letztere ermöglicht dem Kunden eine gewisse Flexibilität am Ende des Kredites und wird deshalb gerne genutzt. Der Schlussratenkredit ist hingegen an einen festgelegten Tilgungsablauf gebunden.

Auch wenn diese beiden Kreditarten sich in diesem Punkt unterscheiden, beginnt die Kreditaufnahme immer mit derselben Prozedur: Der Kreditgeber handelt mit dem Kreditnehmer eine Anzahlung aus, welche direkt beglichen wird. Je höher diese Zahlung ausfällt, desto niedriger werden letztendlich auch die Zinsen sein. Direkt nach der Anzahlung beginnt dann schließlich der Ratenkredit. Hierbei kommt es nur zu einer relativ geringen monatlichen Belastung, da sich der Kredit lediglich auf einen Teilbetrag (etwa 40 Prozent) des Gesamtwerts beläuft und sich die Laufzeit über mehrere Jahre (i.d.R. bis zu 48 Monate) erstreckt.

Nachdem dieser Kredit getilgt wurde, steht die Finanzierung der Schlussrate an. Wurde ein Schlussratenkredit vereinbart, muss die noch ausstehende Summe in einer Rate beglichen werden. Nur bei einer 3-Wege-Finanzierung hat man die Möglichkeit, die Schlussrate in einen Folgekredit umzuwandeln oder den Wagen wieder an den Händler zurückzugeben.

Der Ballonkredit

Der Ballonkredit ©iStockphoto/Helder Almeida

Da die meisten Kreditnehmer bei einer 3-Wege-Finanzierung einen Folgekredit bevorzugen und somit hohe Zinskosten begleichen müssen, kommt der Schlussratenkredit in den meisten Fällen günstiger. Allerdings muss man auch die Sicherheit haben, dass die finanziellen Möglichkeiten vorhanden sein werden, um die Schlussrate (welche sich auf etwa 40 Prozent des Gesamtwerts beläuft) zu begleichen.

Finanzierung über die Autobank – Die Vorteile

Der Kredit einer Autobank reizt mit günstigen Zinssätzen. Während sich die Zinsen bei einer Hausbank auf gut und gerne 8 Prozent belaufen, ist bei den Kreditgebern der Automobilbranche ein Zinssatz von unter einem Prozent möglich. Somit ist in dieser Hinsicht eine Geldersparnis garantiert.
Als weiterer Vorteil wird häufig die relativ einfachere Kreditbeantragung empfunden. Schließlich hat man beim Wagenkauf und der Finanzierung den gleichen Ansprechpartner, wodurch die gesamte Anschaffungsprozedur weniger zeitintensiv ausfällt. In manchen Fällen erfolgt die Kreditbewilligung sogar schon während des Verkaufsgesprächs.

Grundsätzlich sind die Autobanken auch mehr darum bemüht, dem Kunden eine Kreditaufnahme zu ermöglichen, als es bei der Hausbank der Fall ist. Schließlich sind die Automobilkonzerne daran interessiert, jeden potentiellen Kunden für sich zu gewinnen. Die Hausbanken sehen hingegen nur das Risiko eines Tilgungsausfalls, was zur einen oder anderen Ablehnung des Kreditantrages führt.

Sollte man dazu bereit sein, sein bisheriges Fahrzeug in Zahlung zu geben, bestechen die Autobanken sogar noch mit einem weiteren Vorteil. In den meisten Fällen wird nämlich eine Inzahlungnahme angeboten, was den Kreditbetrag und somit auch die Zinsen reduziert.
Die Kombination aus Inzahlungnahme und niedrigen Zinssätzen ermöglicht schließlich das, womit die Autobanken immer wieder werben: Eine günstige Finanzierung für jeden Interessenten.

Finanzierung über die Autobank - Die Vorteile

Finanzierung über die Autobank – Die Vorteile ©iStockphoto/Helder Almeida