EBV – Elektronische Bremskraftverteilung
Die Elektronische Bremskraftverteilung (EBV) dient zur Stabilisierung von Kraftfahrzeugen.
Eingeführt wurde die EBV erstmals 1994 durch Opel, dass es in das Modell Opel Omega verbaute. Die Entwicklung dieses Systems wurde vor allem durch den Wegfall des mechanischen Bremskraftverteilers vorangetrieben. Durch den Wegfall des mech. Bremskraftverteilers konnte man auch einen Kosten- und Gewichtsvorteil ausnutzen.
Wird das Fahrzeug stark abgebremst, so wird das Gewicht des Fahrzeuges auf die Vorderachse verlagert. Das hat zur Folge, dass die Hinterräder blockieren können. In den älteren Fahrzeugen wurden noch mechanische Bremskraftverteiler eingebaut, während neue Fahrzeuge allesamt über eine elektronische Bremskraftverteilung verfügen.
Im Gegensatz zum Antiblockiersystem wird durch die EBV kein Blockieren der Räder verhindert, sondern es verteilt den Bremsdruck zwischen Hinter- und Vorderachse und kann das Fahrzeug insbesondere in Kurven sinnvoll unterstützen. Die EBV ist somit eine Ergänzung zum ABS da der Bremsdruck erst vermindert wird, sobald die entsprechenden Räder bereits blockiert haben.