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Autotypen

Kaum etwas verkörpert so sehr die persönliche Freiheit und Unabhängigkeit des Einzelnen wie ein Auto. In unserer heutigen Zeit gehört es zu den wichtigsten Hilfsmitteln im Alltag. Wir benötigen es auf dem Weg zur Arbeit genauso wie bei Einkäufen oder Ausflügen, in der Stadt und auf dem Land. Für jeden Anwendungsbereich gibt es ein passendes Auto, welches speziell in diesem Bereich besonders gut geeignet ist. So haben sich im Laufe der Jahre verschiedene Fahrzeugtypen und Bauarten entwickelt, die sich in Form und Funktionalität stark unterscheiden.

Am bekanntesten in diesem Zusammenhang ist wohl der Kleinwagen. Er ist sehr weit verbreitet und bietet gerade Menschen, die häufig in einer Stadt unterwegs sind, viele Vorteile. Man kann mit einem solchen Fahrzeug zum Beispiel viel besser einen Parkplatz finden und ist im hektischen Stadtverkehr viel flexibler. Darüber hinaus sind zum Beispiel auch die Anschaffungs- und Unterhaltskosten für ein solches Fahrzeug viel geringer als beispielsweise bei einer Limousine. Andererseits bieten Kleinwagen naturgemäß wenig Platz und sind daher weniger gut für den Transport großer Möbel geeignet wie etwa ein Kleintransporter. Dieses Fahrzeug besitzt ein großes Raumvolumen und kann auch größere Gegenstände befördern.

Wie man an diesen Beispielen sieht wurden für einzelne Anwendungsfälle verschiedene Fahrzeugtypen entworfen. Nicht alle Fahrzeugtypen sind einfach nur praktisch: sondern es gibt auch Bauarten, die allein für das ästhetische Empfinden oder für den sportlichen Gebrauch entworfen wurden.

Geschichte des Automobils

Transport, Logistik und das Reisen waren schon immer Lebensbereiche, in denen der Mensch stets nach Fortschritt strebte. Bis zum 19. und teils sogar ins 20. Jahrhundert hinein war man allein von menschlicher oder tierischer Kraft abhängig: Pferde, Esel oder Ochsen wurde vor einen Wagen gespannt, Rikschas wurden von Menschen gezogen. Aber schon im 17. Jahrhundert begannen die ersten Erfinder, Wagen mit Dampf anzutreiben. Es folgten Entwürfe für Segelwagen und Wagen, die man mit Muskelkraft antreiben konnte. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Fortbewegung revolutioniert: Carl Benz entwickelte im Jahr 1886 das erste Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor und legte damit den Grundstein für die bis heute Geschichte des Automobils.

Schnell erkannten die Menschen, welches Potential in dieser Erfindung schlummerte und man beschäftigte sich näher mit der Technologie. Viele kluge Köpfe entwickelten nun das Automobil weiter und begannen damit, den Motor und die Karosserie zu optimieren. Die damaligen Autos waren noch groß und erinnerten in ihrem Aussehen stark an die noch weit verbreiteten Kutschen.

Im Folgenden begann ein beispielloses Wachstum und die Automobilindustrie zählt heute zu den größten Branchen weltweit. Die Autos wurden immer weiter entwickelt und konnten so auch verschiedene Nischen erobern. Ihr Design hat sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder stark verändert und viele verschiedene Modelle kamen auf den Markt. Viele Fahrzeuge wurden auf ein spezielles Einsatzgebiet hin optimiert und deshalb unterscheidet man heute verschiedene Fahrzeugtypen.

Automobildesign

Eine sehr wichtige Disziplin der Automobilindustrie ist das Automobildesign. Die Menschen heute möchten ein Auto, dass ihren praktischen und ästhetischen Anforderungen gerecht wird. Automobile, die beide Eigenschaften nicht erfüllen, werden von den Verbrauchern nicht angenommen und können für die Automobilhersteller so mitunter riesige Verluste verursachen.

Viele Faktoren spielen beim Design eines Autos eine große Rolle, deshalb wird diese Fachrichtung auch in zwei große Bereiche aufgeteilt. Auf der einen Seite beschäftigt man sich mit der Gestaltung des Äußeren, auch Exterieur genannt, und zum anderen mit dem Design des Innenraums eines Fahrzeugs, oftmals als Interieur bezeichnet. Bei dieser Arbeit muss man bestimmte Fragestellungen beachten, zum Beispiel, ob ein Design ergonomisch ist. Die Ergonomie ist bei einem Fahrzeug besonders wichtig, denn sie sorgt dafür, dass ein Fahrzeug vom Menschen für dessen Tätigkeiten sinnvoll genutzt werden kann. Kleintransporter müssen zum Beispiel auch entsprechende Zugangsmöglichkeiten bieten, um ihn optimal für die vorgesehenen Tätigkeiten nutzen zu können. Hinzu kommen auch noch funktionale Überlegungen wie man bestimmte Abläufe fördert oder zumindest deren Ausführung nicht behindert. In vielen Fällen spielt auch die Ästhetik eine große Rolle. Bei „Freizeitautos“ oder Sportwagen ist dies neben der Motorenleistung eines der wichtigsten Kriterien. Automobildesigner müssen nun diese verschiedenen Komponenten zusammenbringen, um ein erfolgreiches Produkt zu kreieren.

Das Automobildesign ist eine sehr wichtige Stufe im Entwicklungsprozess eines Autos. Ein gutes Design sorgt nicht nur dafür, dass ein Wagen Absatz findet – es hilft auch, die Leistung eines Motors optimal auf die Straße zu bringen und Sprit zu sparen.

Mode und Autos

Oldtimer üben auf die meisten Menschen einen besonderen Reiz aus. Doch Oldtimer verraten noch mehr über die Geschichte des Automobildesigns. Man kann an diesen Fahrzeugen sehen, dass die Entwicklung der Automobile auch gewissen Moden folgt und diese auch in verschiedenen Zeiträumen wechseln. Zu Beginn achtete man bei den Fahrzeugen beispielsweise vor allem auf die Technik. Alle anderen Komponenten spielten eine eher untergeordnete Rolle. Mit der Massenproduktion der Automobile wurde ein riesiger Markt erschlossen und natürlich waren die ersten Autohersteller darauf bedacht, ein Alleinstellungsmerkmal zu kreieren. Von nun an hielt auch der Komfort und das Design Einzug in die verschiedenen Automobile.

Vor dem zweiten Weltkrieg waren Autos relativ teuer und nur wohlhabende Mitbürger konnten sich ein solches leisten. Das Auto dieser Tage war als Luxusprodukt natürlich besonders komfortabel und groß. Aber auch die verschiedenen staatlichen Institutionen begannen mehr und mehr Automobile einzusetzen. Dies förderte die Entwicklung praktischer Design und Autotypen ungemein. Von einer richtigen Mode kann man jedoch erst in der Nachkriegszeit und im Zuge des rasanten Weltwirtschaftswachstums sprechen. Viele Menschen wurden nun so wohlhabend, dass sie sich ein Auto leisten konnten. Nun begannen die ersten Verbraucher, sich Autos für die Freizeit und Sportwagen zuzulegen. Der Roadster war in dieser Hinsicht das Highlight der 50er und 60er Jahre. Die 70er und 80er Jahre waren die Zeit der Limousinen und großen Autos. Vor allem die verschiedenen Cadillac- und Mercedesmodelle wurden gerne gefahren.

Heute ist der Markt für Automobile unüberschaubar geworden. Es gibt eine riesige Auswahl an Modellen von national und international agierenden Herstellern und jeder Verbraucher kann aus einer breiten Palette auswählen. Geländewagen und SUV sind heute ein sehr weit verbreiteter Trend. Aber immer mehr Menschen achten auch auf die Umwelt und entscheiden sich für ein ressourcensparendes Auto.

Autobauarten

Je nach Einsatzgebiet gibt es verschiedene Automobile, die speziell an die Anforderungen eines Fahrers angepasst sind. Grundsätzlich kann man zwei Gruppen von Automobilen unterscheiden. Auf der einen Seite haben wir die Nutzfahrzeuge, die bei den alltäglich anstehenden Arbeiten helfen. Eingesetzt werden diese Fahrzeuge häufig in Unternehmen, die darauf angewiesen sind Material, Werkzeuge und Arbeitskräfte zu transportieren. In diesem Bereich gibt es auch noch viele weitere Spezialfahrzeuge, die besonders wichtig sind, weil sie im Allgemeinen nur für einen besonderen Zweck gebaut wurden.

Die zweite große Gruppe in diesem Umfeld sind die Alltagsfahrzeuge. Sie werden hauptsächlich von privaten Haushalten genutzt, um die alltäglichen Wege zurückzulegen. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem die beliebten Kleinwagen und natürlich auch größere Automobile wie etwa Vans für die Familie. Diese Autos sind sehr praktisch und darüber hinaus bieten sie ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Eine weitere Untergruppe in diesem Rahmen sind die sogenannten Freizeitautos wie zum Beispiel die verschiedenen Sportwagen. Sportwagen sind in der Regel nicht praktisch, sondern überzeugen durch Leistung und Ästhetik. Solche Autos werden in der Regel als ein Hobby angesehen und in der Freizeit gefahren.

Cabrio

Ein Cabrio ist sicher der Traum vieler Autofahrer. Der Begriff Cabrio ist die Abkürzung für den bekannten französischen Begriff Cabriolet. Hauptsächlich versteht man darunter eine spezielle Karosseriebauweise, die sich dadurch auszeichnet, dass kein festes Dach integriert wird. Heute wird das Cabrio häufig mit der Bauart eines Coupés kombiniert. Auch wenn die Cabrio-Modelle den herkömmlichen Modellen häufig gleichen, bestehen doch große Unterschiede im Bereich der Karosserie. Das Dach ist bei einem Auto eine sehr wichtige Komponente und trägt auch zur Stabilität des Autos bei. Wenn nun beim Fahrzeugbau auf ein Dach verzichtet wird, ist es nötig diese Stabilität in der Grundkarosserie zu integrieren.

Um den Widrigkeiten des Wetters nicht immer vollständig ausgesetzt zu sein, werden oftmals auch verschiedene Dachkonstruktionen bei einem Cabrio eingesetzt. Dieses Dach kann je nach Wunsch geöffnet oder geschlossen werden. Bei klassischen Modellen des Cabrios ist meistens ein spezielles Stoffdach verbaut, welches besonders platzsparend untergebracht werden kann. Heute werden immer mehr Modelle auf den Markt gebracht, die ein festes Stahldach besitzen, welches über eine Automatik geöffnet und geschlossen werden kann.

Das Cabrio ist ein Fahrzeugtyp, der sehr häufig mit anderen Fahrzeugtypen kombiniert wird. Die meisten Roadster zum Beispiel sind ebenfalls Cabrios und viele verschiedene Sportwagen sind ohne Dach unterwegs.

Coupé

Das Coupé wurde aus der Limousine heraus entwickelt, aber die Ursprünge dieser Bauart liegen noch viel weiter zurück. Im 18. Jahrhundert wurden Kutschen als Coupés bezeichnet, die vier Räder hatten und in der Kabine Platz für zwei Personen boten. Der Fahrer der Kutsche saß außerhalb dieser Kabine. Wenn man dieses Gefährt nun von der Seite betrachtete, erschien es so, als ob es sich hierbei um eine Kutsche für vier Personen handelt, bei der die vorderen beiden Sitzplätze abgeschnitten wurden. Dieser Begriff wurde später dann für die entsprechenden Autos übernommen.

Einen Coupé erkennt man meistens an der fehlenden B-Säule und dem leicht gewölbten und auslaufenden Dach. Gerade diese Merkmale machen ein Coupé besonders ästhetisch und geben ihm ein fließendes Design. Darüber hinaus sind die verschiedenen Coupés auch meist sehr sportliche Fahrzeuge, die im oberen Leistungsbereich angesiedelt sind.

Oftmals handelt es sich bei einem Auto, das mit Coupé bezeichnet wird, gar nicht um ein Fahrzeug dieses Typs. Coupé ist ein Begriff, der gerne auch aus marketingtechnischen Gründen verwendet wird, weil die Verbraucher damit Komfort und Sportlichkeit verbinden. Das Coupé zählt zu den beliebtesten Fahrzeugen, wenn es um Sportlichkeit, Eleganz und Komfort geht. Durch ihre Herkunft haben diese Autos viel von einer Limousine, aber durch ihre spezielle Bauart und der hohen Leistungsfähigkeit sind sie auch für sportliche Autofahrer besonders gut geeignet.

Geländewagen und SUV

Geländewagen wurden in den letzten Jahren immer beliebter. Früher wurden Geländewagen dazu eingesetzt, um im Gelände, abseits der geteerten Straßen, gut voranzukommen. Um diese extremen Situationen für ein Auto gut meistern zu können, hat man diese besondere Bauform entwickelt. Der klassische Geländewagen besitzt eine sehr hohe Bodenfreiheit, um auch über hohe Hindernisse fahren zu können, ohne daran festzusitzen. Darüber hinaus wurde eine kurze Rahmenbauweise gewählt, um die Wendigkeit nicht zu verlieren. Das wohl wichtigste an einem Geländewagen ist der Allradantrieb, welcher verhindert, dass das Auto stecken bleibt. Darüber hinaus verfügen die meisten Geländewagen über ein Sperrdifferenzial, welches ein Durchdrehen der Reifen verhindert. Auf diese Weise wird eine sehr hohe Bodenhaftung erreicht. Ein weiterer besonderer Aspekt des Geländewagens sind die großen Reifen mit einem sehr groben Profil. Die Technik eines Geländewagens ist relativ einfach aufgebaut, damit unter diesen extremen Belastungen möglichst wenig kaputt gehen kann.

SUV

SUV ©iStockphoto/Vladimiroquai

Eine besondere Form der Geländewagen sind die SUV. Diese Sport Utility Vehicles gewannen gerade in den letzten Jahren viel an Beliebtheit. Es handelt sich hierbei um Fahrzeuge, die eine Mischung zwischen Limousine und Geländewagen darstellen. Sie bieten einen hohen Komfort und sind dennoch geländetauglich. Gebaut werden sie jedoch hauptsächlich für den Betrieb auf der Straße, deshalb verfügen viele Modelle nicht einmal über einen Allradantrieb. Diese Fahrzeuge werden zudem häufig in der Öffentlichkeit kritisiert. Aufgrund des hohen Luftwiederstands und des Gewichts verbrauchen diese Fahrzeuge besonders viel Kraftstoff und belasten damit die Umwelt überdurchschnittlich hoch.

Kleinbus

Der Kleinbus ist ein Fahrzeug, welches man mit einem Transporter vergleichen kann. Im Unterschied dazu besitzt ein Kleinbus in seinem Innenraum bis zu neun Sitzplätze und Fenster. Diese Details zeigen, dass der Kleinbus hauptsächlich zum Befördern von Personen gedacht ist. Am Beginn der Entwicklung dieses Fahrzeugtyps steht der VW Bus, der von Fans auch heute noch liebevoll als Bulli bezeichnet wird. Einen solchen Bus darf man mit dem PKW-Führerschein ohne Einschränkungen fahren.

Kleinbusse werden häufig auch im Campingbereich eingesetzt. Man entfernt dazu alle zusätzlichen Sitze im hinteren Teil und integriert eine kleine Küchenzeile und eventuell ein Bett. Diese Camper-Kleinbusse sind heute wieder sehr beliebt und viele Menschen nutzen diese Fahrzeuge, um einen ganz individuellen Urlaub zu verbringen. Der klassische VW Kleinbus hat sehr viele Fans und die alten Modelle sind heute sehr beliebt. Der VW Bus steht für ein besonderes Lebensgefühl und gilt auch als Symbol für die 60er und 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

Neuere Modelle werden heute vermehrt im öffentlichen Verkehr eingesetzt und sind auch bei Taxiunternehmen gefragt. Mit diesem praktischen Personentransportmittel kann man ohne große Zusatzkosten schnell agieren und ist sehr flexibel. Vor allem im hektischen Stadtverkehr zeigen sich die Vorteile des Kleinbusses.

Kleintransporter

Ein Kleintransporter ist ein Fahrzeug, welches besonders im Bereich des Güterverkehrs gerne eingesetzt wird. Das Besondere an einem Kleintransporter ist, dass man ihn auch mit einem Führerschein der Klasse B fahren darf und es deshalb jedem möglich ist, ein solches Fahrzeug zu nutzen. Um sinnvoll eingesetzt werden zu können, müssen diese Transporter über einen leistungsstarken Motor verfügen, welcher Lasten ohne größere Schwierigkeiten befördern kann. Wegen dieser Eigenschaften werden diese Kleintransporter häufig in der Logistikbranche und natürlich im Umfeld der Kurierdienste eingesetzt. Sie bieten sehr viel Stauraum und können dazu hohe Geschwindigkeiten erreichen. In der Öffentlichkeit wird gerade deshalb auch immer wieder die relativ schwache Bremswirkung kritisiert. Tests haben gezeigt, dass diese Transporter schnell an Bremsleistung verlieren.

Ein weiteres Anwendungsgebiet sind die Unternehmen im Handwerk oder Baugewerbe, die mit diesen Transportern häufig Material und Werkzeuge an die entsprechenden Baustellen bringen. Häufig werden Kleintransporter mit Regalen und Schubladen ausgestattet. Auf diese Weise hat man stets eine mobile kleine Werkstatt zur Verfügung.

Kleintransporter gibt es darüber hinaus auch noch in verschiedenen Größen. Die kleineren Modelle sind meist um die 4-5 Meter lang und können eine Nutzlast von bis zu einer Tonne befördern. Die mittleren Modelle dieses Autotyps befördern schon bis zu zwei Tonnen Nutzlast und viele wichtige Fahrzeuge basieren auf diesem Grundaufbau – ein Beispiel sind etwa die Rettungstransporter. In der höchsten Klasse befinden sich die Fahrzeuge, die bis zu 4,5 Tonnen befördern können. Teilweise können diese Modelle nur noch mit LKW-Führerschein bewegt werden.

Kleinwagen

Der Kleinwagen ist eine Fahrzeugklasse, die zwischen Kleinstwagen und der Kompaktklasse liegt. Diese Fahrzeuge sind sehr weit verbreitet und aufgrund ihres guten bis sehr guten Preis- Leistungsverhältnisses besonders gefragt. Der erste Kleinwagen war der im Jahr 1959 eingeführte Mini aus England. Wichtige Merkmale dieses Fahrzeugtyps sind der Frontmotor, der Frontantrieb und das verkürzte Heck. Vor allem in Städten sind die Kleinwagen besonders beliebt, weil sie sehr flexibel sind und auch noch in kleinere Parklücken passen. Darüber hinaus sind sie wegen des geringeren Gewichts sehr sparsam im Verbrauch und bieten dennoch genug Leistung für jede erdenkliche Verkehrssituation.

Der Markt für Kleinwagen ist extrem dynamisch und natürlich auch hart umkämpft. Fast alle Hersteller haben verschiedene Kleinwagen in ihrem Angebot, die in ihrer Ausstattung stark variieren können. Vom Fahranfänger bis zum Geschäftsmann haben alle die Möglichkeit den perfekten Kleinwagen für ihre Bedürfnisse zu erwerben. Auch die verschiedenen Sicherheitstests schließen diese Fahrzeuge heute mit Bestnoten ab.

Limousine

Zu den wichtigsten Merkmalen von Limousinen zählen das geschlossene Dach und die sechs tragenden Säulen. Diese Bezeichnung ist allerdings schon sehr alt und stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. In der französischen Region Limousin wurden zu dieser Zeit Kutschen gefertigt, die geschlossene Dächer hatten. Der Name wurde zunächst für die Kutschen verwenden und später auf die Automobile übertragen. Es gibt jedoch noch eine weitere Möglichkeit eine Limousine zu definieren. Nach dieser Definition versteht man unter Limousinen Fahrzeuge, die den hinter dem Fahrer sitzenden Personen mehr Komfort geben, als dem Fahrer selbst. Gerade der Komfort ist der wichtigste Gesichtspunkt bei einer Limousine. Aus diesem Grund werden diese Fahrzeugtypen auch hauptsächlich in den höheren Fahrzeugklassen angeboten und fast immer mit vielen Extras versehen. Die Neuentwicklungen der Automobilindustrie finden sich auch meist zuerst bei diesen Fahrzeugtypen.

Eine besondere Form der Limousine ist die sogenannte Stretch-Limousine. Hierbei handelt es sich um ein verlängertes Fahrzeug, das den Insassen besonders viel Komfort bieten soll. Das Fahrzeug, das in diesem Bereich den Weltrekord hält, ist stolze 27 Meter lang und wird vor allem in Hollywood eingesetzt. Gewöhnliche Stetch-Limousinen sind in der Regel etwa drei Meter länger als normale Limousinen und werden vor allem bei repräsentativen Auftritten in Politik, Medien und Wirtschaft eingesetzt.

Minivan

Minivans sind eine sehr moderne Entwicklung in der Automobilindustrie. Der Minivan ist der versuch, die bestmögliche Raumausnutzung in Relation zur Grundfläche zu erreichen. Der größte Unterschied im Vergleich zum Kleinwagen ist der höhere Aufbau und der damit gewonnene Innenraum. Handwerkerbetriebe gehören zu den Hauptanwendern dieser Fahrzeugtypen. Die Fahrzeuge sind nämlich relativ günstig in der Anschaffung und auch die laufenden Kosten halten sich in Grenzen. Zudem verbrauchen sie sehr wenig Kraftstoff und sind sehr robust. Eine weitere große Kundengruppe der Minivans bilden kleinere Familien, die häufig mit dem Auto unterwegs sind. Bei ihnen spielt vor allem der geräumige Innenraum eine große Rolle. Wenn man beispielsweise mit Kleinkindern in den Urlaub fährt ist es meist notwendig, viel sperriges Gepäck mitzunehmen, das in einem Minivan durchaus ohne größere Probleme Platz finden kann. Die Länge solcher Fahrzeuge liegt meist bei circa 4 Metern und die Höhe beginnt in der Regel bei etwa 1,55 Metern.

Ein weiterer guter Grund für einen Minivan ist zudem, dass bis zu fünf Personen hier Platz finden. Man sitzt darüber hinaus auch etwas höher und hat damit auch mehr Überblick im Straßenverkehr. Für den Stadtverkehr sind die Minivans ebenfalls gut geeignet, weil sie trotz ihrer Größe sehr wendig und für den Fahrer auch sehr übersichtlich sind.

Roadster

Der Roadster zählt wohl zu den bekanntesten Fahrzeugtypen und zu den Träumen eines jeden Mannes. Der Traum auf vier Rädern kam schon in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts auf den Markt.
Unter der Bezeichnung Roadster versteht man einen Sportwagen, der offen ist und für zwei Personen Platz bietet. Das Wichtigste bei einem Roadster ist der Fahrspaß. Alle anderen Faktoren wie zum Beispiel der Komfort treten hier in den Hintergrund. Neben dem Begriff Roadster werden auch häufig die Bezeichnungen Spider oder Speedster verwendet. Eines der wichtigsten Fahrzeuge in diesem Zusammenhang in Deutschland ist der Porsche 356 Speedster, der zwischen 1955 und 1959 produziert wurde.

Zu Beginn der Entwicklung der Roadster stehen die englischen Hersteller, doch die deutsche und italienische Automobilindustrie übernahmen schnell diese Bauform. In den 80er Jahren kam dann eine neue Generation von offenen Sportfahrzeugen mit nur zwei Sitzen. Um diese Modelle von den Cabrios unterscheiden zu können, wurden verschiedene inoffizielle Richtlinien vereinbart, die einen Roadster erst zu einem Roadster werden lassen. Zunächst muss ein Roadster beispielsweise eine eigenständige Bauform und Entwicklung vorweisen können. Das bedeutet, dass ein Roadster keine veränderte Version eines schon bestehenden Autos sein darf. Des Weiteren hat ein Roadster bis auf wenige Ausnahmen einen Heckantrieb, der ihm zusätzliche Sportlichkeit verleiht. Ein Roadster ist auch immer ein reiner Zweisitzer, der auch keine „Notsitze“ aufweisen darf.

Der Roadster ist nach wie vor sehr beliebt und es gibt auch heute noch viele Weiterentwicklungen in diesem Bereich. Ein Ende des Roadsters ist noch lange nicht abzusehen.

Besondere Fahrzeugtypen

Es gibt sehr viele Fahrzeugtypen, die sich nicht ganz eindeutig einer Kategorie zuordnen lassen. Dazu zählen zum Beispiel die verschiedenen Spezialfahrzeuge, die nur für einen bestimmten Zweck gebaut wurden. Ein Beispiel sind die verschiedenen Rennwagen, die nur für hohe Geschwindigkeiten optimiert wurden. Die meisten Rennfahrzeuge bekommen nicht einmal eine Straßenzulassung, weil ihnen wesentliche Bauteile wie zum Beispiel Licht und Blinker fehlen.

Ein weiteres Beispiel für ein Spezialfahrzeug ist der Pritschenwagen, welcher eine Mischung aus Kleintransporter und LKW darstellt. Ein Pritschenwagen hat meist nur eine Fahrerkabine für zwei Personen. Der hintere Teil besteht aus einer Pritsche, auf der man sperrige Lasten optimal transportieren kann. In den meisten Fällen benötigt man für dieses Fahrzeug keinen LKW-Führerschein.
Außerdem gibt es noch ganz besondere Autotypen, die durch viel Eigenarbeit entstanden sind. Ein sehr populäres Beispiel aus diesem Bereich sind die Muscle-Cars aus den USA. Diese Fahrzeuge basieren auf einem Cabrio oder Coupé. Die Bewegung wirkte zwischen 1960 und 1974, die Autos wurden oftmals in Handarbeit umgebaut und mit einem stärkeren Motor versehen. Das daraus entstandene Fahrzeug war bei den Jugendlichen und Heranwachsenden damals sehr beliebt und diese Bewegung überlebte länger als ein Jahrzehnt.

Ein weiterer interessanter Fahrzeugtyp ist das Wohnmobil. Mit dem Wohnmobil hat man auf Reisen immer Küche, Bad oder Bett dabei. Heute gibt es schon sehr komfortable Wohnmobile, die einen individuellen Urlaub wesentlich einfacher gestalten.

Auswahl und Anwendungsgebiete der einzelnen Autotypen

Wenn man sich ein Auto zulegen möchte, sollte man sich zunächst über die eigenen Anforderungen klar werden. Für was benötigt man dieses Auto? Welche Dinge möchte man damit erledigen? Außerdem können auch die Familienplanung und die finanzielle Situation eine wichtige Rolle spielen. Wenn man nun die verschiedenen Aspekte alle gesammelt hat und sich dann über die Anforderungen im Klaren ist, kann man den individuell passenden Fahrzeugtyp aussuchen. Nun kann man gezielter nach einem Modell suchen und sich weitere Informationen darüber beschaffen. Es ist immer sinnvoll sich an mehreren Stellen umzusehen und möglichst viele Angebote einzuholen. Unter Umständen kann man beim Autokauf so mehrere tausend Euro sparen.

Die meisten Menschen machen den Fehler, dass sie sich zu schnell für ein Auto entscheiden und nicht alle Möglichkeiten in Betracht ziehen. Viele gehen einfach ganz planlos zum nächsten Autohaus und suchen sich ein Auto aus. Sie wissen in der Regel nichts über die Vor- und Nachteile eines Autos und vertrauen nur auf die parteiischen Informationen des Autoverkäufers. Man sollte sich deshalb eher etwas mehr Zeit für die Auswahl nehmen und eventuell auch Testberichte in Zeitungen, Zeitschriften und dem Internet beachten. Eine weitere gute Möglichkeit, mehr über ein Auto zu erfahren ist es, Bekannte oder Freunde über ihre Erfahrungen zu befragen.