Lackschäden am Auto selbst reparieren
Gerade bei älteren Autos fallen immer wieder größere Schäden am Lack auf. Oftmals ist die Karosserie schon mit Rost befallen. Derartige Schäden kann allerdings nicht nur ein Fachmann reparieren. Mit etwas Geschick lässt sich solch eine Reparatur auch privat durchführen.
Rost entfernen
Im ersten Schritt muss von jeder Schadstelle gründlich jeglicher Rost entfernt werden. Dazu eignet sich hervorragend ein grobkörniges Trockenschleifpapier oder ein Schleifkorken. Die rostigen Stellen werden nun großflächig vom Rost befreit. Gründlichkeit hat hierbei höchste Priorität. Sollten nach dem Schleifprozess noch Kratzer im Material vorhanden sein, müssen diese mit Feinspachtelmasse aufgefüllt werden. Sobald die Masse getrocknet ist, wird nochmals gründlich abgeschliffen.
Rostschutzgrundierung auftragen
Im nächsten Schritt wird eine Rostschutzgrundierung aufgetragen. Zum Schutz gegen Sprühnebel muss zuvor der umliegende Bereich sorgfältig mit Zeitungspapier und Klebeband geschützt werden. Die Grundierung, die in praktischen Sprühflaschen zu kaufen ist, wird nun gleichmäßig auf den vorher geschliffenen Bereich aufgetragen. Anschließend lässt man die aufgetragene Schicht einige Minuten trocken, bevor man den Vorgang noch um bis zu fünfmal wiederholt. In jedem Fall sollte bei dieser Arbeit eine Atemschutzmaske getragen werden.
Den Lack auftragen
Nachdem die Grundierung vollständig getrocknet und mit feinem Schleifpapier gegebenenfalls nochmals plan geschliffen wurde, kann nun der Lack aufgetragen werden. Dieser wird ähnlich wie die Grundierung sehr dünn aufgetragen. Auf diese Weise vermeidet man ablaufenden Lack und Lacknasen. Nach einigen Minuten Trocknungszeit wird dieser Vorgang mehrfach wiederholt. Um den Lack anschließend mit Klarlack bearbeiten zu können, muss die letzte Oberfläche mindestens 30 Minuten lang trocknen.
Zum Abschluss Klarlack auftragen
Klarlack hat schließlich die Aufgabe, den zuvor aufgetragenen Lack zu schützen und ihm Glanz zu verleihen. Hat man jedoch unifarbenen Lack aufgetragen, kann man auf Klarlack durchaus verzichten. Der Klarlack wird wie zuvor der Lack in mehreren Schichten dünn aufgetragen und muss anschließend aushärten. Sollten noch kleine Unebenheiten zurückbleiben, können diese mit sehr feinem Wasserschleifpapier entfernt werden.
Abschließend sollte nun noch gründlich poliert werden.
Fazit
Auch größere Schäden am Lack oder gar Rostbildung am Auto sind nicht weiter tragisch, wenn man über etwas handwerkliches Geschick verfügt. Mit guter Vorbereitung und ruhiger Hand lassen sich sehr einfach durchaus professionelle Ergebnisse erzielen. Die Kosten für einen professionellen Lackierer hat man sich in jedem Fall erspart.