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Autofinanzierung leicht gemacht

Die Finanzierung eines Neu- oder Gebrauchtwagens ist heute über verschiedene Wege für jeden Geldbeutel möglich. Zur Auswahl stehen der Autokredit, das Autoleasing und die 3-Wege-Finanzierung für noch unentschlossene Autokäufer.

Mit dem Autokredit zum Neuwagen
Autokäufer, die auch Eigentümer ihres Wagens werden möchten, können den Kauf über einen Kredit finanzieren. Den gibt es vom Autohaus, das entweder mit der Autobank der jeweiligen Marke zusammenarbeitet oder mit einer unabhängigen Drittbank. Der Autokredit ist ein Ratenkredit, der über verschiedene Laufzeiten abgeschlossen werden kann. Eventuelle Rabatte rechnet das Autohaus gleich ein und verringert damit die notwendige Kreditsumme. Die Rückzahlungsdauer liegt bei minimal 12 Monaten und längstens bei 60 bis 72 Monaten, in Abhängigkeit der Bank auch darüber. Wegen des Wertverfalls sollte die durchschnittliche Finanzierungsdauer bei vier Jahren liegen. Mit einer Anzahlung von 10 bis 20 Prozent der Kaufsumme lässt sich die Kreditsumme reduzieren und damit auch die zu zahlende monatliche Rate. Nach Ende der Kreditlaufzeit ist der Käufer auch Eigentümer des Autos. Bei neuen oder auslaufenden Modellen bieten Autohäuser meist besonders günstige Finanzierungszinsen an.

Ein Autokredit kann als privater Ratenkredit auch über die eigene Hausbank aufgenommen werden. Der Käufer lässt sich den gesamten Kredit auszahlen und tritt dann als Barzahler gegenüber dem Autohaus auf und kann, entsprechend des eigenen Verhandlungsgeschicks, noch einen größeren Kaufrabatt aushandeln.

Eine Option zur Absicherung des Kredites gegen Arbeitsunfähigkeit und Arbeitslosigkeit stellt eine Restschuldversicherung dar, die nur wenige Euro pro Monat kostet und in den Raten integriert werden kann. Tritt der Versicherungsfall ein, übernimmt die Versicherung die Zahlung der ausstehenden Kreditraten.

Autofinanzierung

Autofinanzierung ©iStockphoto/Tom Gufler

Mit dem Autoleasing zum neuen Wagen
Autofahrer, die immer ein neues Modell bevorzugen, können das Leasing als Finanzierungsvariante nutzen. Leasing steht in diesem Zusammenhang für Mieten. Eigentümer bleibt das Autohaus, der Leasingnehmer ist Halter des Fahrzeugs. Die monatliche Leasingrate wird nur für die Nutzungsdauer des Autos gezahlt und ist damit günstiger als bei einem Kredit. Niedrigere Leasingraten sind auch mit einer Sonderzahlung bei Vertragsbeginn möglich. Beim Leasing gibt es zwei Varianten: das Kilometerleasing und das Restwertleasing. Beim Kilometerleasing wird eine jährliche Kilometerleistung vereinbart, die mit dem Auto gefahren werden kann, beispielsweise 15.000 Kilometer. Wird dieser Rahmen überschritten, sind abzüglich einer Kulanz von mehreren tausend Kilometer die Mehrkilometer nachzubezahlen. Werden weniger Kilometer zurückgelegt, werden diese, ebenfalls abzüglich einer Kulanzsumme, zurück vergütet. Abgerechnet wird anhand der Gesamtleistung nach Vertragsende. Leasingverträge laufen in der Regel zwei oder drei Jahre.

Bei der Restwertabrechnung wird der Wert des Autos nach Vertragsende vom Autohaus ermittelt. Abzüglich der normalen Wertminderung während der Nutzungsdauer muss das Auto beim Wiederverkauf noch einen bestimmten Betrag erzielen können. Ist der Betrag zu niedrig, muss die Differenz ausgeglichen werden. Da die Restwertabrechnung für den privaten Auto-Leasingnehmer schwer zu kalkulieren ist, wenn beispielsweise ein Unfall passiert, ist das Kilometerleasing die bessere Leasing-Variante.

Zum Leasingende wird das Fahrzeug zurückgegeben und es kann ein neues Auto geleast werden. Kaum Reparaturkosten und keine Tüv-Kosten machen Leasing zu einer preiswerten Finanzierungsalternative.

Die dritte Variante: die 3-Wege-Option
Diese Variante vereint die Vorteile des Kreditkaufs mit dem Leasing. Bis zum Ende der Vertragslaufzeit besteht für den Autofahrer die Option, das Fahrzeug zurückzugeben, weiter zu finanzieren bzw. zu leasen oder zu kaufen.